Allgemeine Informationen

Ziel von Globalsimulation ist es, im Unterschied zu den Skilltrainings, die schwerpunktmäßig praktische Fähigkeiten in Notfallsituationen trainieren, hier den Fokus auf den „Human Factor“ zu legen. In Untersuchungen zu Flugzeugunglücken, hat sich herausgestellt, dass es viel weniger die technischen Schwachpunkte waren, die zur Katastrophe geführt haben, als vielmehr die fehlende Fähigkeit der Crew den Fehler in der Stresssituation zu erkennen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten um das drohende Unheil abzuwenden. Dieses Problem des „menschlichen Versagens“ spielt an allen Arbeitsplätzen, die ein hohes Maß an Arbeitssicherheit voraussetzten (Cockpit in Flugzeugen, Steuerstand eines Atomkraftwerks, Flugzeugträger, aber auch die Notfall- und Akutmedizin), sogenannten High-Reliability-Organisations (HRO) eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob alle Prozeduren sicher ablaufen können und Fehler frühzeitig erkannt werden, bevor sie zur Katastrophe führen. Verlangt wird also die Eigenschaft in zeitkritischen, ungünstigen und unübersichtlichen Situationen, wie einem medizinischen Notfall, im Team effektive Maßnahmen einzuleiten. Ein Konzept dies zu erreichen ist das, für die Fliegerei entwickelte Crew Resource Management – CRM. Dieses Konzept ist als Crisis-Ressource Management die Grundlage für unsere Teamtrainings. Den Schwerpunkt soll dabei zusätzlich die interprofessionelle/-disziplinäre Schnittstelle bilden, die erfahrungsgemäß häufig Konfliktpotential birgt. Wir nennen unsere Trainings daher interdisziplinäre Team-Trainings (ITT-). .

Ein derart komplexes Kursformat verlangt nach einer besonders qualifizierten ärztlichen Leitung auf diesem Fachgebiet. Daher hat Herr Dr. med. Johannes Luxen die ärztliche Leitung für den Bereich Simulationstraining übernommen. Als Facharzt für Anästhesie verfügt er über jahrelange Erfahrung als Human-Faktor-Trainer und ist auch aktiv als Notarzt tätig.

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